Beschwingt-dynamischer Abend

Die KlezCompany mit Sabine Döll (von kinks), Patrick Farrell, Alina Bauer und Nicolaas Cottenie. Fotos: Lennartz

Endlich wieder auftreten, endlich wieder vor Publikum spielen, endlich wieder ein Konzert live erleben zu können. Sowohl die Besucher der Veranstaltung in Alten Wasserschloss als auch die KlezCompany selbst genossen den Abend im Rahmen des Hofheimer Kreisstadtsommers.

Ein – natürlich unter Corona-konformen Bedingungen – voll besetztes Auditorium erfreute sich an dem typischen, bisweilen beschwingt-dynamischen Klang der traditionellen Klezmer-Musik, die von dem Quartett um die in Hofheim aufgewachsene Flötistin und Bassistin Sabine Döll dargeboten wurde. Zu dem in wechselnden Formationen auftretenden Ensemble gehörten diesmal Patrick Farrell mit dem Akkordeon sowie Alina Bauer und Nicolaas Cottenie, die beide auch mit einem begeisternden Violinen-Duett zu hören waren.

Alina Bauer und Nicolaas Cottenie bei einem Violinen-Duett.

„Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt.“

(Wilhelm Busch)
Am 16. Dezember wollte der Kunstverein der Stadt Hofheim in einem Schenkungsakt die letzte Skulptur, „Change me“ von Ingrid Hornef, übergeben.

Leider musste dieser Termin aus nachvollziehbaren Gründen abgesagt werden. Wie die anderen vier Skulpturen, die der Kunstverein der Stadt geschenkt hat, entstand auch „Change me“ während des Steinbildhauer-Symposiums 2013 hier in Hofheim und ist vor dem Rathaus aufgestellt. Immerhin konnten wir den Schenkungsvertrag noch vor Weihnachten mit der Stadt abschließen. Wir freuen uns und sind stolz darauf, dass damit das Projekt in diesem besonderen Jahr abgeschlossen werden konnte.

Freuen Sie sich mit uns, wenn Sie künftig am „Rad“ (Ulrich Hochmann), an „Abgehakt“ (Thomas Reifferscheid), an „Towards“ (Emanuela Camacci) vorbeiflanieren oder bei einem Besuch des Museums „Flow“ (Michaela Biet) queren.

Einen herzlichen Dank all denen, die uns über die Jahre durch Spenden und tätige Unterstützung dabei geholfen haben, alle Skulpturen zu erwerben und der Stadt zu schenken.

Eine offizielle Übergabe wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, wenn es die Bedingungen wieder erlauben.

Der Vorstand und Arbeitskreis des Kunstvereins

Ein Vergnügen zum Zuhören

Schriftsteller Albrecht Selge im Gespräch mit der Kunstvereins-Vorsitzenden Birgit Müller-Muth.

Beethoven schlief – Beethoven schrieb – Beethoven atmete – Beethoven war nicht da … und das Publikum lauschte gespannt.

Während die meisten Veranstaltungen der 72. Internationalen Buchmesse dieses Jahr im virtuellen Raum stattfinden mussten, konnte sich das Hofheimer Publikum im gut besuchten Kinosaal über eine Begegnung mit dem leibhaftig anwesenden Autor Albrecht Selge freuen.

Bühnenreif trug er Texte aus seinem letzten Roman „BEETHOVN“ vor. In sprachlich dichten und rhythmisch brillant ausgestalteten Episoden brachte Selge die Unsterbliche Geliebte, den Dichter Grillparzer, einen Geist und einen Spion zum Sprechen und erlaubte ihnen, sehr persönliche, zum Teil berührende Gedanken über ihre Begegnungen mit Beethoven zu äußern.

Wie intensiv Selge seine Protagonisten erforscht hat und welch profunde Musik- und Detailkenntnis zu Beethoven in die Texte einging, wurde in dem anschließenden Gespräch auf unterhaltsame Weise deutlich.

Ein Vergnügen zum Zuhören, zum Lesen und zum Wiederlesen und eine Anregung, Beethovens Musik einmal wieder zu genießen. (BMM)