Lauschiger Kurzfilm-Abend

Das Wasserschloss in Abstands-Bestuhlung kurz vor Beginn des Kurzfilm-Abends. Foto: Benn

Es wurde ein lauschiger Sommerabend mit launigen Kurzfilmen im Wasserschloss. Im Rahmen des Kreisstadtsommers und mit der Unterstützung der Techniker des Kelkheimer Kinos wurden acht Kurzfilme aus dem Schatzkästchen der Cinema Concetta gezeigt, die seit 25 Jahren das Kurzfilm-Festival in Rüsselsheim veranstaltet.

Alle Filme, die in satirischer Form das Thema Toleranz bearbeiteten, landeten in den vergangenen Jahren jeweils auf einem der ersten drei Plätze in der Opel-Stadt und fanden auch in Hofheim großen Anklang. Ebenfalls viel Beifall gab es für die Moderatorinnen Christine Lennartz und Angelika Schriever-Steinberg, die für den Kunstverein das Filmprogramm zusammengestellt haben.

Latin groove im Wasserschloss

Friends in High Places nach einem gelungenen Abend: Von links Uli Kratz, Uli Pfeifer und Frank Holzamer. Foto: GPF

Einen lauen Sommerabend und ein kühles Getränk genießen. Dazu lateinamerikanische Rhythmen im Ohr.  Das dachten sich vielleicht die über 100 Besucherinnen und Besucher, die am Samstagabend in gewohntem Abstand im Wasserschloss Platz nahmen, um der Band Friends in High Places zu lauschen.

Uli Pfeifer, Sängerin und Bassistin, kommentierte launig die Songs, die überwiegend aus der Feder der Bandmitglieder stammen. So überraschte sie mit einer Song-Inspiration, die auf einer Nordseeinsel  bei steifer Brise und wirbelndem Sand entstand. Dem mit swingendem und warmem Timbre vorgetragenen Song war das beileibe nicht mehr anzuhören.

Uli Kratz, der auf zahllosen Reisen nach Kuba seine Technik an der Gitarre perfektioniert hat, legte manches flotte Solo hin, und Frank Holzamer am Schlagzeug breitete sicher den Rhythmusteppich aus, der schließlich die Füße und so manchen Körper im Takt mitwippen ließ. Tanzen ging ja nicht. Leider. (BMM)

Ob aus Kuba, Brasilien oder von einer nordfriesischen Insel: Das Trio spielte Songs und Rhythmen, die zum Mitwippen einluden.

Fremder Blick

Marta-Hoepffner-Preis für Nikolaus Stein

Nikolaus Stein “graal #3”, 2019

Der begehrte Marta-Hoepffner-Preis für Schwarzweiß-Fotografie ist zum siebten Mal offiziell vergeben. Preisträger des mit 3000 Euro dotierten Preises ist der in Berlin lebende Fotograf Nikolaus Stein. Er überzeugte die fünfköpfige Jury mit den Werken seiner Serie „graal“, die 2019 entstanden ist.

Am Tag der Preisverleihung, die Sie sich in diesem You-Tube-Video ansehen können, gab Preisträger Nikolaus Stein im Gespräch mit Ralf Dingeldein, dem Vorsitzenden der Marta-Hoepffner-Gesellschaft, Einblicke in seine Arbeit und den künstlerischen Bereich der Schwarzweiß-Fotografie. Die Ausstellung „Fremder Blick“ mit den Werken der Teilnehmer am Wettbewerb um den Marta-Hoepffner-Preis kann noch bis zum 13. September (parallel zur Konkreten Kunst von Ingrid Hornef) besucht werden.