Buchtipp

Ein wenig Glaube

Kim Otto, die Inhaberin der Buchhandlung Tolksdorf, hat uns eine Buchempfehlung geschickt:

Religion versus Wissenschaft: Das neue Buch von Nickolas Butler “Ein wenig Glaube” (Klett-Cotta Verlag) führt uns nach Wisconsin, wo sich das Ehepaar Peg  und  Lyle Hovde freut, als Ihre Adoptivtochter Shiloh nach langen Jahren wieder nach Hause zurückkehrt. Sie hat einen fünfjährigen Sohn Isaac, der den Großeltern schnell ans Herz wächst. Shiloh hat sich jedoch einer radikalen Glaubensgemeinschaft angeschlossen. Eine Tatsache, mit der die Großeltern nur schlecht zurechtkommen. Die Lage spitzt sich zu, als ein medizinisches Problem auftaucht und das Leben des Enkelsohns in Gefahr gerät. Shiloh und ihre Glaubensgemeinschaft glauben, dem Kind sei mit Beten besser gedient, als die Medizin das vermag.

Die Schilderung der besonderen Freundschaft zwischen Enkelsohn und Großvater fand ich ebenso fesselnd wie die Rückblenden in die Familienvergangenheit. Die Frage “Wie weit darf Religion gehen?” schwebt über allem. Die Geschichte beruht auf Tatsachen, ohne jedoch reißerisch zu sein.

Die ersten Hochkulturen

Reinhard Schmidt erläutert die Bilder des Sarkophags von Agia Triada.

Im voll besetzten Stadtmuseum berichtete Prof. Reinhard Schmidt über die beiden ältesten Hochkulturen Europas. Die minoische Kultur erlebte ihre Blüte in der Zeit von 2000 bis 1450 v. Chr. auf Kreta.

Mit ihrer strahlenden Kunst hatte sie enormen Einfluss auf die etwa 300 Jahre jüngere, auf der Peloponnes entstehende mykenische Kultur. Aktuelle archäologische Funde und Erkenntnisse belegen, dass die Mykener um 1450 v. Chr. in Kreta die Macht übernahmen. Viele Bilder von Siegeln aus Gold oder Halbedelstein, von Vasen und von meisterlichen Fresken vermittelten dem Publikum einen plastischen Eindruck des damaligen Lebens. Die Zuhörer spendeten anhaltenden Beifall.

Ehrenbrief für Gerhard Marquordt

Dr. Gerhard Marquordt freut sich über die Auszeichnung, überreicht von Landrat Michael Cyriax.

Große Ehre für Dr. Gerhard Marquordt: Er bekam von Landrat Michael Cyriax im Landratsamt den Ehrenbrief des Landes Hessen überreicht, mit dem ehrenamtliches Engagement gewürdigt wird.

Diese persönliche Auszeichnung ist eine Anerkennung und, wie es Michael Cyriax formulierte, “ein Dankeschön” für keinesfalls selbstverständlichen Einsatz. Gerhard Marquordt und fünf weitere Geehrte seien “Vorbilder für bürgerschaftliches Engagement im Main-Taunus-Kreis”.

Einen wesentlichen Teil dieser ehrenamtlichen Arbeit leistete und leistet Gerhard Marquordt in unserem Kunstverein, dessen Vorsitzender er 13 Jahre lang war. Der frühere Marketingchef einer Bank versteht Kunst und Kultur als Passion, empfindet das Ehrenamt als “große Bereicherung in seinem Leben” und konnte in der Kreisstadt vieles in Sachen Kunst bewegen. Herausragend war sein Einsatz für das Steinbildhauer-Symposium von 2013 und den Ankauf der dort entstandenen Kunstwerke. Sie sind längst zu einem festen Bestandteil des Stadtbildes geworden.

Gerhard Marquordt gehört weiterhin zum Arbeitskreis des Kunstvereins und ist zudem ehrenamtlich als Vorsitzender des Förderkreises Stadtmuseum tätig.