Die ersten Hochkulturen

Reinhard Schmidt erläutert die Bilder des Sarkophags von Agia Triada.

Im voll besetzten Stadtmuseum berichtete Prof. Reinhard Schmidt über die beiden ältesten Hochkulturen Europas. Die minoische Kultur erlebte ihre Blüte in der Zeit von 2000 bis 1450 v. Chr. auf Kreta.

Mit ihrer strahlenden Kunst hatte sie enormen Einfluss auf die etwa 300 Jahre jüngere, auf der Peloponnes entstehende mykenische Kultur. Aktuelle archäologische Funde und Erkenntnisse belegen, dass die Mykener um 1450 v. Chr. in Kreta die Macht übernahmen. Viele Bilder von Siegeln aus Gold oder Halbedelstein, von Vasen und von meisterlichen Fresken vermittelten dem Publikum einen plastischen Eindruck des damaligen Lebens. Die Zuhörer spendeten anhaltenden Beifall.

Ehrenbrief für Gerhard Marquordt

Dr. Gerhard Marquordt freut sich über die Auszeichnung, überreicht von Landrat Michael Cyriax.

Große Ehre für Dr. Gerhard Marquordt: Er bekam von Landrat Michael Cyriax im Landratsamt den Ehrenbrief des Landes Hessen überreicht, mit dem ehrenamtliches Engagement gewürdigt wird.

Diese persönliche Auszeichnung ist eine Anerkennung und, wie es Michael Cyriax formulierte, “ein Dankeschön” für keinesfalls selbstverständlichen Einsatz. Gerhard Marquordt und fünf weitere Geehrte seien “Vorbilder für bürgerschaftliches Engagement im Main-Taunus-Kreis”.

Einen wesentlichen Teil dieser ehrenamtlichen Arbeit leistete und leistet Gerhard Marquordt in unserem Kunstverein, dessen Vorsitzender er 13 Jahre lang war. Der frühere Marketingchef einer Bank versteht Kunst und Kultur als Passion, empfindet das Ehrenamt als “große Bereicherung in seinem Leben” und konnte in der Kreisstadt vieles in Sachen Kunst bewegen. Herausragend war sein Einsatz für das Steinbildhauer-Symposium von 2013 und den Ankauf der dort entstandenen Kunstwerke. Sie sind längst zu einem festen Bestandteil des Stadtbildes geworden.

Gerhard Marquordt gehört weiterhin zum Arbeitskreis des Kunstvereins und ist zudem ehrenamtlich als Vorsitzender des Förderkreises Stadtmuseum tätig.

Begeisternde Vollblutmusiker

Christine Schwarzmayr begrüsst im Namen des Kunstvereins die beiden Musiker Vassily Dück und Robert Varady.

Das Duo Schach-Matt gastierte am 7. Februar 2020 zum ersten Mal in Hofheim im Stadtmuseum. Die beiden russisch-ungarischen Vollblutmusiker begeisterten das Publikum im ausverkauften Stadtmuseum mit unterhaltsamer Moderation und mitreißendem Spiel.

In ihrem Programm “Paraphrase” kamen gleich vier verschiedene Instrumente zum Einsatz: Vassily Dück beherrscht sowohl das Bajan (die russische Variante des Akkordeons) als auch die kleine Accordina, der Geiger Robert Varady erwies sich auch als ausgezeichneter Gitarrist.

Mit ihrer musikalischen Weltreise begeisterte das Duo Schach-Matt das Publikum im ausverkauften Stadtmuseum.