Ein Vergnügen zum Zuhören

Schriftsteller Albrecht Selge im Gespräch mit der Kunstvereins-Vorsitzenden Birgit Müller-Muth.

Beethoven schlief – Beethoven schrieb – Beethoven atmete – Beethoven war nicht da … und das Publikum lauschte gespannt.

Während die meisten Veranstaltungen der 72. Internationalen Buchmesse dieses Jahr im virtuellen Raum stattfinden mussten, konnte sich das Hofheimer Publikum im gut besuchten Kinosaal über eine Begegnung mit dem leibhaftig anwesenden Autor Albrecht Selge freuen.

Bühnenreif trug er Texte aus seinem letzten Roman „BEETHOVN“ vor. In sprachlich dichten und rhythmisch brillant ausgestalteten Episoden brachte Selge die Unsterbliche Geliebte, den Dichter Grillparzer, einen Geist und einen Spion zum Sprechen und erlaubte ihnen, sehr persönliche, zum Teil berührende Gedanken über ihre Begegnungen mit Beethoven zu äußern.

Wie intensiv Selge seine Protagonisten erforscht hat und welch profunde Musik- und Detailkenntnis zu Beethoven in die Texte einging, wurde in dem anschließenden Gespräch auf unterhaltsame Weise deutlich.

Ein Vergnügen zum Zuhören, zum Lesen und zum Wiederlesen und eine Anregung, Beethovens Musik einmal wieder zu genießen. (BMM)