Unerhörtes wagen

Das Malion Quartett mit Alex Jussow (von links nach rechts), Miki Nagahara, Lilya Tymchyshyn, Alex Jussow und Bettina Kessler. Foto: MM

Mit einem feinsinnigen und musikalisch hochemotionalen Konzert wagte das Malion Quartett im Malersaal der Stadthalle Unerhörtes zu Gehör zu bringen. Die Auswahl der an diesem Abend dargebotenen Quartette hatte das international tätige Malion Quartett mit Bedacht zusammengestellt. Zunächst spielte es das als (unerwiderten) Liebesbeweis an eine Jugendliebe komponierte Es-Dur Quartett op. 12 von Felix Mendelssohn Bartholdy. Es folgten die geheimnisvollen, bizarr-schönen Fünf Sätze für Streichquartett von Anton Webern sowie das romantische a-moll Quartett von Johannes Brahms.

Im Zusammenspiel perfekt aufeinander eingestimmt und als Solistinnen und Solist jederzeit wahrnehmbar, musizierte das junge Quartett auf höchstem Niveau. Die Moderation, die die Künstler selbst übernahmen, war gelungen frisch. Mit seiner Zugabe „Melodia“ des ukrainischen Komponisten Myroslaw Skoryk berührte das in Frankfurt beheimatete Ensemble die Herzen des Publikums.