Tagesfahrt nach Darmstadt und Goddelau
19. März 2025
Die Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt mit Hochzeitsturm, Ausstellungsgebäude und Russischer Kapelle. Fotos: Darmstadt
Der Kunstverein Hofheim lädt am 19. März 2025 zu einer Tagesfahrt nach Darmstadt auf die Mathildenhöhe und zum Geburtshaus von Georg Büchner nach Goddelau ein.
„Mein Hessenland blühe und in ihm die Kunst“ – in diesem Geiste war Landesherr Großherzog Ernst Ludwig zugleich Gründer und erster Förderer der Künstlerkolonie Mathildenhöhe. Unter den beteiligten Künstlern befand sich neben Joseph Maria Olbrich und Albin Müller auch Peter Behrens, der hier erstmals als Architekt arbeitete. Wie gut 20 Jahre später bei der Bauhaus-Bewegung ging es auf der Mathildenhöhe um neuzeitliche und zukunftsweisende Bau- und Wohnformen. Die Künstlerkolonie Mathildenhöhe – seit 2021 UNESCO-Weltkulturerbe – machte Darmstadt zur deutschen Hauptstadt des Jugendstils.
Auf unserem Programm steht zuerst eine Kombi-Führung: Unser Rundgang widmet sich der Geschichte und Bedeutung des Gesamt-Ensembles. Es markierte architektonisch wie künstlerisch einen wegweisenden Wendepunkt an der Schwelle zum 20. Jahrhundert. Anschließend wird eine Überblicksführung durch die aktuelle Sonderausstellung „4-3-2-1 Darmstadt“ geboten. Mit dieser Ausstellung wird die Wiedereröffnung des umfassend sanierten Ausstellungsgebäudes gefeiert.
In der Ausstellung werden herausragende Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografien aus der Städtischen Kunstsammlung Darmstadt gezeigt. Darunter auch Arbeiten von Ludwig Meidner und dessen Frau Else. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden bisher nie gezeigte Werke weiterer Künstlerinnen. Kurz: Es handelt sich um einen Streifzug durch 200 Jahre der Kunststadt Darmstadt.
Nach Mittagspause und Einkehrmöglichkeit im Café-Restaurant Mathildenhöhe geht es nach Goddelau zum Geburtshaus von Georg Büchner.
Georg Büchner kommt am 17. Oktober 1813 als erstes von sechs Kindern zur Welt. Er ist ein äußerst talentiertes und wissbegieriges Kind, auf das ein aufregendes und vielseitigen Leben als Revolutionär, Dichters und Naturwissenschaftler wartet. Hier in Kürze:
1831 beginnt er 18-jährig in Straßburg das Studium von Medizin und Naturwissenschaften.
1833 wechselt er an die Universität Gießen. Jetzt geht es Schlag auf Schlag.
1834 gründet er mit Friedrich Ludwig Weidig die Flugschrift „Der Hessische Landbote” und eine revolutionäre Geheimorganisation.
1835: Im Januar wird das Revolutionsdrama „Dantons Tod“ fertig. Wegen seiner politischen Umtriebe wird er steckbrieflich gesucht. Er flieht im März nach Straßburg. Im Exil arbeitet Georg Büchner fieberhaft bei Tag und Nacht. In weniger als zwei Jahren entstehen seine naturwissenschaftliche Dissertation „Abhandlung über das Nervensystem der Barbe“, die Erzählung „Lenz“, das Lustspiel „Leonce und Lena“ und das Drama „Woyzeck“.
1836: Im Oktober wird Georg Büchner Privatdozent für Vergleichende Anatomie in Zürich.
1837 stirbt Büchner in Zürich am 19. Februar an Typhus.
Der Leiter des Büchner-Hauses, Peter Brunner, wird uns in einem etwa einstündigen Vortrag das gesamte Leben und Werk von Georg Büchner sowie der Familie Büchner im Detail schildern. Anschließend gibt es einen Rundgang durch das kleine Museum.
Danach treten wir die Rückfahrt nach Hofheim an.
Mittwoch, 19. März 2025
Bus-Tagesfahrt nach Darmstadt und Goddelau, Abfahrt Busbahnhof Hofheim, 10 Uhr – Rückkehr gegen 18 Uhr
Fahrpreis 56,00 €, für Nichtmitglieder 61,00 €. Die Tagesfahrt ist auf 30 Personen begrenzt. Buchungen direkt hier. Die Teilnahmebestätigung wird erst nach Eingang des Fahrpreises auf unser Vereinskonto mit der IBAN
DE33 5019 0000 0007 8827 26 bei der Frankfurter Volksbank wirksam.
Reservierung / Anmeldung
Die Veranstaltung ist ausgebucht.