Ausstellung mit Werken von Elisabeth Bergmann-Michel

Ein Aquarell, Tinte, von „EBM“ ohne Titel aus dem Jahr 1917.  Foto: Michau

Der Kunstverein Hofheim lädt ein zu einem Besuch der Galerie Hanna Bekker vom Rath, die der Künstlerin Ella Bergmann-Michel eine Einzelpräsentation widmet. In der Ausstellung werden Holzschnitte, Collagen, Tusche und Bleistiftzeichnungen zu sehen sein.

Ella Bergmann-Michel war eine Malerin, Fotografin und Dokumentarfilmerin. 1895 in Paderborn geboren, lebte sie lange Jahre mit ihrem Mann Robert Michel, ebenfalls Künstler, und zwei Kindern in der Schmelzmühle in Vockenhausen, wo sie 1971 verstarb. Sie und ihr Mann gelten als Pioniere der Collage. Ihre Werke sind besonders vom Dadaismus, Surrealismus und vom Bauhaus geprägt.

Bereits in den 1920er Jahren stellte sie in Deutschland und den USA aus. „EBM“ freundete sich 1928 auch mit der Hofheimer Fotokünstlerin Martha Hoepffner an. Beide gehörten zum Bund „Das neue Frankfurt“ und blieben lebenslang
befreundet.

Während des 2. Weltkriegs wurden Ella Bergmann-Michel und ihr Mann mit einem Berufsverbot belegt und als entartete Künstler eingestuft. Nach dem Krieg gründete sie das „Film-Studio Frankfurt“ und widmete sich dem Dokumentarfilm.

In den 60er Jahren produzierte sie viele Kunstwerke, neben Japancollagen auch eine Reihe von Fadencollagen-Bildern. Heute sind ihre Werke in zahlreichen Museen und Galerien in Europa und USA vertreten.

GALERIE HANNA BEKKER VOM RATH, Braubachstraße 12, 60311 Frankfurt
Eintritt frei bei Anmeldung direkt bei Ingeborg Behrenwaldt telefonisch unter 06192 – 22474 oder per Mail unter ingeborg@behrenwaldt.com. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.