Freitagabend im Stadtmuseum
21. Februar 2020
Es geht um die beiden ersten europäischen Hochkulturen. Die erste erblühte um 2000 v. Chr. auf Kreta. Diese minoisch genannte Kultur manifestiert sich in Ruinen von Palästen, Tempeln, Siedlungen und Gräbern und den dortigen Funden. Das sind kunstvolle Gefäße aus Keramik und Stein, meisterlicher Schmuck und Siegel aus Halbedelstein und Gold sowie Darstellungen von Gottheiten und Menschen auf Siegeln und farbigen Fresken. Zur Verwaltung der Palastwirtschaft entwickelten die Minoer eine eigene Schrift, das linear A.
Auf der Peleponnes, nicht weit von Kreta entfernt, formte sich ab 1700 v. Chr. die eher kriegerische mykenische Kultur. Ihre Werke waren schlichter, wie man aus Grabbeigaben weiß. Aber die mykenische Elite wollte mehr. Sie schaute mit großen Augen nach Kreta und umgab sich bald mit minoischer Kunst. Erst ihr Zugang zu Gold und Streitwägen führte die Mykener zur Akzeptanz durch die Minoer. Ab 1600 v. Chr. gab es dann einen regen Austausch zwischen Mykene und Knossos. 1450 v. Chr. wurden alle minoischen Paläste Kretas zerstört. Nur der von Knossos wurde wieder aufgebaut, aber von Mykenern! Ein Machtwechsel hatte stattgefunden …
Den Vortrag hält Dr. Reinhard Schmidt, als Vorstandsmitglied im Kunstverein Hofheim für die Finanzen zuständig. Er war Professor für physikalische Chemie an der Goethe Universität in Frankfurt. Seit vielen Jahren interessiert er sich für antike Kulturgeschichte.
STADTMUSEUM, Burgstr. 11
Karten im Vorverkauf 10 €, für Mitglieder 8 €, ermäßigt 5 €,
Abendkasse 12/10/6 €.
Im Eintritt sind ein kleiner Imbiss und Getränke enthalten.
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei.
Reservierung / Anmeldung
Die Veranstaltung ist ausgebucht.