Das war dann doch nicht jedem Zuhörer präsent: Erste Ideen eines Museums für Hofheim stammen aus dem Jahr 1952. Ausgehend von diesen schriftlichen Dokumenten spannte die Kunsthistorikerin und Kulturanthropologin Marian Stein-Steinfeld in dem gut besuchten Foyer des Stadtmuseums den Bogen bis zum Jahr 2023, in dem das Museum seinen 30. Geburtstag feiern konnte. Im Publikum waren viele bekannte Gesichter von Menschen zu sehen, die sich für das Museum von Anfang an eingesetzt haben und es bis heute tatkräftig unterstützen.
In Wort und Bild zeichnete Marian Stein-Steinfeld die Geschichte des Museums nach, berichtete über seine Akteurinnen und Akteure und die zu bewältigenden Herausforderungen.
Heute ist das Stadtmuseum Hofheim ein lebendiges kulturelles Zentrum für alle Interessierten. Es zeigt neben lokaler Historie seit der Römerzeit sowie der Industrie- und Kunstgeschichte wechselnde Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst und bietet ein umfangreiches museumspädagogisches Programm an. Dadurch erhält das Museum sein unverwechselbares Profil.
In 30 Jahren wurden 124 Ausstellungen präsentiert, die von 40 Katalogen in Eigenproduktion begleitet wurden. Zahlreiche Schenkungen bzw. Leihgaben kamen und kommen von Sponsoren und Hofheimer Bürgerinnen und Bürgern. Eines wird deutlich: Das Museum lebt, und es gibt viele helfende Hände, die bereit sind anzupacken. Bei aller historischen Betrachtung durfte der Blick nach vorn nicht fehlen. Was sind die künftigen Schwerpunkte der Museumsarbeit? Wie kann die nachwachsende Generation für das Museum interessiert werden? Frau Dr. Remmers diskutierte darüber mit dem interessierten Publikum. Im Anschluss luden Museum und Kunstverein dazu ein, bei einem Glas Wein und Jubiläumshäppchen die Diskussion fortzusetzen. BMM/CP